Sinkflug: Continental senkt Prognose erneut

Hannovers großer Automobilzulieferer gerät "immer mehr aus der Spur", und das mitten im größten Umbau der Firmengeschichte schreibt die Presse. Innerhalb von zwei Monaten hat der Dax-Konzern seine Zielerwartungen nun zweimal gesenkt und die zweite Gewinnwarnung ausgesprochen.

Nach der neuen Prognose für das Jahr 2018 soll der Konzernumsatz nun nicht bei bei 47 Milliarden Euro vor Wechselkurseffekten liegen, sondern bei 46 Milliarden. Für das bereinigte operative Ergebnis werden statt 10 Prozent des Umsatzes nunmehr 9 Prozent erwartet.

Der Reifenhersteller und Automobilzulieferer begründete die Entwicklung damit, dass das Erstausrüstungsgeschäft ebenfalls hinter den Erwartungen zurückbleibe, es eine schwächere Nachfrage im Reifenbereich sowie höhere Kosten im Antriebsbereich durch Produktionsumstellungen gäbe. Die Komplexität bei der Produktion von Hybrid-Antrieben sie unterschätzt worden, soll Finanzvorstand Wolfgang Schäfer laut Wirtschaftswoche erklärt haben berichtet.

Das Manager Magazin schreibt, dass binnen weniger Minuten nach dieser Ankündigungdie Conti-Aktie unter Druck geriet und sich auf Sinkfllug begab. Sie brach um bis zu 13 Prozent ein. Der Handel sei bei hohen Umsätzen mehrfach angehalten worden. Mit 164,35 Euro fielen die Aktien auf den tiefsten Stand seit insgesamt 21 Monaten.