Verdi kritisiert Müller im Betriebsratstreit wegen Streichung von Zulagen
Verdi-Geschäftsführerin Maria Winkler kritisiert die Drogeriemarktkette Müller wegen einseitigen und unzulässigen Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen von Beschäftigen der Drogerie-Dienst Ulm GmbH im Lager Neu-Ulm. Etwa 90 Mitarbeitern wurde die Schichtzulage, die Leistungsprämie sowie der Mitarbeiter-Rabatt beim Einkauf in den Müller-Filialen gestrichen.
Im Rahmen des Streits um die Gründung eines Betriebsrates wertet Maria Winkler dies als Behinderung der Betriebsratswahl, da versucht werde die Beschäftigten zu spalten und gegen die Betriebsratswahl aufzubringen. Dies stelle außerdem einen Straftatbestand dar.
Bei etwa 20.000 Müller-Beschäftigten gibt es bisher noch keinen einzigen Betriebsrat, was Verdi nun versucht zu ändern. Die Geschäftsführung von Müller versucht sich dagegen zu wehren. Unterdessen wurde ein Antrag der Müller-Tochter Drogerie-Dienst Ulm auf einstweilige Verfügung gerichtlich zurückgewiesen. Der Wahlvorstand darf seine Arbeit somit fortsetzen und eine Betriebsratswahl einleiten.