Fusion von DZ und WGZ Bank erneut geplatzt - Stellenabbau droht
Die geplante Fusion der beiden genossenschaftlichen Spitzeninstitute DZ Bank und WGZ Bank ist zum wiederholten Mal geplatzt. Hauptgrund hierfür war die schlechte Situation an den Finanzmärkten, welche zu einem hohen Maß an Verunsicherung und Misstrauen geführt hatte. Die Eigentümer der WGZ Bank hatten gefordert, dass die bisherigen Eigner der DZ Bank mögliche noch unentdeckte Altlasten decken müssen. Hierfür konnte jedoch keine praktikable Lösung gefunden werden.
Die DZ Bank benötigt nun eine Kapitalerhöhung und will Einsparungen in der gleichen Höhe realisieren, die eigentlich die Fusion mit der kleineren WGZ Bank bringen sollte. Dies sind 100 bis 140 Millionen Euro und wird wohl auch mit einem Stellenabbau verbunden sein. Auch die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi rechnet fest mit Einschnitten und befürchtet, dass es auch ohne Fusion einen erheblichen Arbeitsplatzabbau geben wird, da der Vorstand das Geschäftsmodell der Bank anpassen will.