Karstadt-Nobelhäuser auf dem Prüfstand
Die Karstadt-Mutter Arcandor hat einen Finanzbedarf von 900 Mio. Euro für die Sanierung des Konzerns. Am Sonntag erklärte Arcandor Chef Karl-Gerhard Eick, dass sich der Konzern in einer schwierigen Lage befinde.
Die Reisetochter „Thomas Cook“ ist gesund. Aber mit Blick auf die Warenhäuser „Karstadt“ und den Versandhändler „Quelle“ werde es in „Einzelfällen“ zu Schließungen kommen. Eine Bestandsgarantie für die aktuell rund 52.000 Arbeitsplätze bei Karstadt und Quelle wollte der Konzernchef nicht geben. Das Unternehmen sei aber bestrebt, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden.
Die bisherigen Premium-Kaufhäuser KaDeWe (Berlin), Oberpollinger (München) und Alsterhaus (Hamburg) stehen auf dem Prüfstand, werden wohl ausgegliedert und „ in einem zukünftigen Vorstandsressort weiterentwickelt“.