Razzia bei MAN wegen Schmiergeldverdacht
Der Münchener Nutzfahrzeug- und Maschinenbauer MAN steht unter Verdacht seinen Bus- und LKW-Verkauf mit Schmiergeldern gefördert zu haben.
Den Finanzbehörden waren bei einer Betriebsprüfung Zahlungen an Mitarbeiter und Kunden der MAN Nutzfahrzeuge AG aufgefallen. Jetzt untersucht die Staatsanwaltschaft Geldströme in Höhe von insgesamt 16 Millionen Euro, die im Inland und Ausland geflossen sein sollen. Bundesweit wurden Räume der MAN AG sowie bei 39 Niederlassungen, bei Tochtergesellschaften und in Privatwohnungen von drei Beschuldigten durchsucht.
Den Medienberichten zu Folge haben die betroffenen Mitarbeiter ausgesagt, sich der Unzulässigkeit zusätzlicher Vergütungen nicht bewusst gewesen zu sein.
Allerdings hat MAN sogar einen Verhaltenskodex aufgestellt, indem festgelegt ist, dass keine zusätzlichen und gesetzeswidrigen Zahlungen zur Akquise von Aufträgen geleistet werden dürfen. Die gezahlten Beträge wurden anscheinend regulär bei MAN erfasst und verbucht.
Die Staatsanwaltschaft sagte, das die Führungsebene bei MAN nicht von den Vorwürfen betroffen sei.