A.G. Lafley geht – Chefwechsel bei Procter & Gamble
Der bisher für das operative Geschäft zuständige Robert McDonald wird neuer CEO von Procter & Gamble.
Er wird damit Nachfolger von A.G. Lafley, der den Konzern neun Jahre lang geführt hat und als Legende gilt. Unter seiner Regie ist aus dem Gemischtwarenladen P&G ein Konsumgüter-Riese mit über 80 Milliarden Dollar Umsatz geworden, der unter anderem den Rivalen Gillette für 57 Milliarden übernahm.
An der Nachfolge des 61-jährigen Managers war bereits gearbeitet worden, doch sein Abgang mitten in der Rezession kommt früher als erwartet. Doch in dem Traditionskonzern P&G gilt die Faustregel, dass der Konzernchef nach spätestens zehn Jahren wechseln soll. Analysten glauben außerdem, dass dieser Führungswechsel auch ein Vorläufer einer neuen Restrukturierungsrunde sein könnte, wozu der als „No-Nonsense-Manager“ bezeichnete McDonald gut passen würde.
Lafley, der dem Konzern als Chairman erhalten bleibt, lobt McDonald als einen der am besten präparierten und international erfahrensten Chefs, den P&G je hatte. McDonald arbeitete lange im Ausland und soll P&G helfen die Geschäfte in den bevölkerungsstarken Märkten Asiens und Afrikas voranzutreiben.