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Insolvenzen und Kurzarbeit kosten Bundesagentur für Arbeit Milliarden

Die Bundesagentur für Arbeit muss wegen der Wirtschaftskrise deutlich mehr ausgeben als bisher geplant war, denn z.B. bei einer Firmenpleite zahlt die BA den Arbeitnehmern für drei Monate Insolvenzgeld.

DGB-Arbeitsmarktexperte Wilhelm Adamy legte dem Tagesspiegel Schätzungen vor. Von Januar bis Mai hat die Bundesagentur Arbeitnehmer von Pleite-Unternehmen bereits mit Insolvenzgeldzahlungen von 516 Millionen Euro unterstützt. Das sind 80 Prozent der Summe, die eigentlich für das gesamte Jahr eingeplant waren. In diesem Jahr rechnet der DGB-Experte insgesamt mit Ausgaben von 1,5 Milliarden Euro für Insolvenzen.

Wegen der vielen Insolvenzen und der hohen Kurzarbeit wird das Finanzpolster von 17 Milliarden Euro spätestens im nächsten Jahr aufgezehrt sein, denn 2010 wird die BA vermutlich 20 Milliarden Euro Verlust machen. Auch in den Folgejahren werden wohl rote Zahlen geschrieben werden. Bereits im November und Dezember wird die Arbeitsverwaltung wohl einen Bundeskredit von vier bis fünf Milliarden Euro benötigen. Daraufhin drohen entweder höhere Beiträge bei der Arbeitslosenversicherung oder Leistungskürzungen für Arbeitslose.
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  |     |  Am 13.06.2009 von StatoilMaster
www.zeit.de   |  Firma: Bundesagentur für Arbeit
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