ZF Friedrichshafen sieht auch Chancen in der Krise
Deutschlands drittgrößter Autozulieferer ZF Friedrichshafen leidet noch unter der Wirtschaftkrise. Seit Jahresbeginn ging der Umsatz ein Drittel zurück und für das Gesamtjahr kann ein Konzernverlust nicht ausgeschlossen werden. Deshalb wird ein zweites Kostensenkungspaket notwendig. Der Konzern will laut ZF-Chef Härter in Deutschland aber ohne betriebsbedingte Kündigungen durch die Krise kommen.
Der Vorstandschef sieht in der aktuellen Situation aber auch Chancen. Da die Kunden verstärkt auf die Bonität ihrer Zulieferer achten, erhält ZF vor allem in den USA erleichterten Zugang zu Projekten, die das Unternehmen sonst nicht bekommen hätte. Der Konzern verfügt über eine komfortable Liquidität von rund einer Milliarde Euro und hat eine Eigenkapitalquote von 42 Prozent. Die volle Kasse soll nun auch für Firmenkäufe genutzt werden. \