Krisensicher: Otto setzt sich von der Konkurrenz ab

Während Neckermann und Quelle von der Krise gebeutelt werden, wächst der Otto-Versand im aktuell schwierigen wirtschaftlichen Umfeld gegen den Trend und steigert seinen Umsatz.

Insgesamt konnte der Konzern seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 10,1 Milliarden Euro steigern. Starkes Wachstum konnte im stationären Handel und vor allem im Onlinegeschäft erzielt werden. Der Jahresüberschuss stieg deutlich um 16 Prozent auf 321 Millionen Euro zu. Der hohe Gewinnanstieg hängt jedoch mit Erlösen aus Firmenverkäufen zusammen und es besteht auch bei Otto Sanierungsbedarf in einigen Unternehmensbereichen. Das Ergebnis vor Steuern sank um 20 Prozent auf 129 Mio. Euro und im Bereich Multichannel Einzelhandel fiel wegen Rückstellungen für anstehende Restrukturierungen sogar ein Verlust an.

Nach der Insolvenz von Arcandor hat der Otto-Konzern kein Interesse an einer Komplettübernahme des Konkurrenten Quelle. Sollten jedoch einzelne Firmenteile wie der Spezialversender oder die Sporthäuser von Karstadt angeboten werden, erwägt Konzernchef Schrader hier Zukäufe.