Heraeus streicht rund 210 Jobs
Die Hanauer Heraeus Quarzglas GmbH wird rund 210 Mitarbeitern kündigen. Betroffen sind etwa 60 Arbeitsplätze am Standort Hanau und rund 150 im benachbarten Kleinostheim.
Zur Begründung führt das Unternehmen stark veränderte Marktbedingungen an, die durch die Wirtschafts- und Finanzkrise verstärkt worden seien. Heraeus will nach eigenen Angaben seine weltweit führenden Marktpositionen in der Halbleiter- und Telekommunikationsindustrie stärken und ein profitables Wachstum sichern. Dazu wolle man sich künftig auf das Kerngeschäft, die Herstellung von Quarzglas aus synthetischen und natürlichen Rohstoffen, konzentrieren. Verbunden mit dieser Neuausrichtung werden Heraeus in neue Technologien und verbesserte Materialien investieren.
Wie eine Unternehmenssprecherin mitteilte, seien alle betriebssichernden Maßnahmen wie der Abbau der Zeitarbeiter oder Kurzarbeit ausgeschöpft. Der Personallabbau sei erforderlich, um den Erhalt der verbleibenden Arbeitsplätze im Rhein-Main- Gebiet zu sichern. Bis zum Jahresende solle der Prozess abgeschlossen sein.
Nicht betroffen von den Sparmaßnahmen sei die geplante Erweiterung des Hanauer Stammsitzes. Hier investiere das Unternehmen in den kommenden Jahren rund 100 Millionen Euro.