Neuanfang: Premiere wird zu Sky

Die Aktionäre des hochverschuldeten Bezahlsenders Premiere haben der Umbenennung des Unternehmens in Sky Deutschland mit großer Mehrheit zugestimmt. Der Sender läuft nun unter dem Markenlabel der internationalen Sky-Senderfamilie, die zum Medienimperium von Rupert Murdoch gehört. Nach Finanzierungsproblemen und personellen Querelen soll das Unternehmen nun von dem neuen Vorstand Mark Williams weiterhin grundlegend umgebaut werden. Der neue Name soll dabei den Neuanfang unterstreichen.

Die Werbetrommel für das neue Programm wird bereits kräftig gerührt und allein das Budget für Marketing und Vertrieb wurde um 65 Mio. Euro aufgestockt. Nach umfangreichen Maßnahmen in den Bereichen Programm, Vertrieb, Marketing und Kundenservice wird ab dem laufenden Quartal ein Anstieg der Abonnentenzahlen erwartet. Im vierten Quartal 2010 soll dann mit 3,4 Mio. Abonnenten die operative Gewinnschwelle erreicht werden. Ab 2011 soll der Sender dann schwarze Zahlen schreiben. Premiere hatte 2008 noch einen Verlust von knapp 270 Mio. Euro erlitten und stand kurz vor der Pleite.