Auftragsflaute: Noch mehr Kurzarbeit bei MAN
Weil der Auftragseingang für Lastwagen und Busse nach Angaben des Unternehmens im ersten Quartal um drei Viertel einbrach, weitet der MAN-Konzern die Kurzarbeit im zweiten Halbjahr massiv aus. Bereits in der ersten Jahreshälfte hatte das Unternehmen an 70 Tagen die Bänder gestoppt, davon entfielen 42 Tage auf Kurzarbeit.
Wie Personalchef Dietmar Klein jetzt ankündigte, müssen rund 17.400 der 20.000 Mitarbeiter bis Jahresende zwischen acht und 14 Wochen zu Hause bleiben. Entlassungen schloss er aber aus. Zur Not werde das Unternehmen die Kurzarbeit 24 Monate lang durchhalten.
Für den Bereich Produktion sind etwa 70 von 110 Arbeitstagen Kurzarbeit geplant. Das betreffe rund 12.000 Beschäftigte. In der Verwaltung müssten 5400 Beschäftigte an 40 Tagen in Kurzarbeit gehen. Ausgenommen von der Kurzarbeit sind laut Klein die Bereiche Service, Qualität, Forschung und Entwicklung sowie Training.
MAN stockt den Angaben zufolge das Kurzarbeitergeld auf 90 Prozent des Nettolohns auf und schickt jeden zweiten Betroffenen in Fortbildung.