Springer fordert Internetabgabe für PCs
Angesichts wegbrechender Werbeeinnahmen sind Zeitungsverlage weltweit nicht gut auf „Google“ zu sprechen: Durch die kostenlose Verbreitung von Informationen und das Abziehen von Werbeeinnahmen entziehe der Suchmaschinen-Gigant den Verlagen die Lebensgrundlage. So hatte der Verleger Hubert Burda kürzlich eine „angemessene Beteiligung" der Verlage an den Gewinnen der Suchmaschinen gefordert: „Wer die Leistung anderer kommerziell nutzt, muss dafür bezahlen. Dieses ökonomische Grundprinzip muss auch im digitalen Zeitalter mit seiner 'Link-Ökonomie' gelten“.
Nun ist auch Springer auf der Suche nach neuen Einnahmequellen. Peter Würtenberger, Chief Marketing Officer, des Medienkonzers will entgangene Einnahmen aber nicht bei Google abgreifen, sondern beim PC-Käufer: Er zieht eine GEMA-ähnliche Lösung vor: Beim Kauf eines Computers könnte eine Internet-Abgabe „eingepreist“ werden, von der „dann auch journalistische Angebote profitieren“ würden.