Hapag-Lloyd hofft auf finanzielle Hilfe vom Staat
Auf staatliche Hilfen hofft die Reederei Hapag-Lloyd. Nach einem Bericht der „Welt“ will sie einen Kredit von bis zu 300 Mio. Euro bei der Bankengruppe sowie eine Bürgschaft des Bundes für eine Finanzierung von 400 Mio. Euro über weitere Banken beantragen.
Ingesamt 1,7 Mrd. Euro will das Management von Hapag-Lloyd an Geldern zusammenbringen. Etwa die Hälfte davon sollen die Gesellschafter beisteuern. Ohne ein solches Hilfspaket sei das Unternehmen „zumindest gefährdet", berichtet die Welt unter Berufung auf Unternehmenskreise. Bei der Reederei rechne man fest damit, dass sich Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust (CDU), bei Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) für die Hilfen einsetzen wird. Hamburg ist mit 23 Prozent der zweitgrößte Anteileigentümer von Hapag-Lloyd und hat bereits eine halbe Mrd. Euro investiert.
Die Gesellschafter sollen 750 Mio. Euro bereitstellen. Darüber hinaus soll Hamburg eine Bürgschaft von 400 Mio. Euro übernehmen. Um den Tagesbetrieb und das Überleben der Reederei zu sichern, scheint dieses Geld dringend notwendig zu sein. Im ersten Halbjahr soll Hapa-Lloyd bereits rund 500 Mio. Euro Verlust gemacht haben. Für das Gesamtjahr droht ein Milliarden-Minus. Grund ist die geringe Auslastung der Schiffsflotte.