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Bundeswehr wird zunehmend ostdeutsch

Zeitsoldat bei der Bundeswehr? Für junge westdeutsche Männer ist eine solche Verpflichtung offenbar keine gute Idee: Bereits jeder dritte Bewerber ist ein Ostdeutscher. Die Folge: Ost- und Westdeutschland sind in der Bundeswehr nicht mehr gleich stark vertreten. Sogar an den Auslandseinsätzen sind mehr Ost- als Westdeutsche beteiligt. Und: Junge Soldaten aus Ostdeutschland werden häufiger Opfer der Taliban-Anschläge in Afghanistan – dort darf die Bundeswehr ausschließlich Zeit- und Berufssoldaten einsetzen.

35 Prozent der Offizier- und 28 Prozent der Unteroffizier- und Feldwebelanwärter kommen inzwischen aus den neuen Bundesländern. „Das ist, gemessen an der Bevölkerungszahl insgesamt ein erhöhter Anteil”, so ein Sprecher des Verteidigungsministeriums gegenüber der Rheinischen Post. Eine Entwicklung die nach Ansicht des Vorsitzenden des Landesverbandes West im Bundeswehrverband, Thomas Sohst, mit dem Arbeitsplätzemangel im Osten Deutschlands zusammenhängt. Zum Teil würden bereits ganze Bundeswehrstandorte durch den hohen Anteil der aus Ostdeutschland stammenden Soldaten geprägt.
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  |     |  Am 15.07.2009 von Prolliger
www.welt.de   |  Firma: Bundeswehr
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