General Electric: Gewinn um fast die Hälfte eingebrochen

Die Schwäche der Finanzdienstleistungssparte habe sich jetzt auch auf die Schwerindustrie ausgeweitet – damit begründet der US-Konzern General Electric (GE) die Tatsache, dass der Gewinn im zweiten Quartal um fast die Hälfte eingebrochen ist. Belief sich das Nettoergebnis im Vorjahreszeitraum noch auf 5,07 Mrd. Dollar, so fiel es jetzt auf 2,67 Mrd. Dollar. Allein in der Technik-Sparte, zu der auch die Flugzeug-Triebwerke gehören, ging der Gewinn um elf Prozent zurück.

Lediglich in der Energie-Sparte konnte GE einen Gewinn erzielen. GE Captial, der Finanzzweig des Konzerns, erwies sich erneut als schwächster Bereich.

Der Mischkonzern GE, dessen Spektrum vom Kreditgeschäft bis zum Bau von Lokomotiven reicht, gilt als wichtiges Barometer für die Entwicklung der gesamten US-Wirtschaft. Die meisten Analysten zeigten sich daher auch beunruhigt, dass die Umsatzzahlen erheblich schlechter als erwartet ausgefallen sind. Sie hatten mit Erlösen von 42,1 Mrd. Dollar gerechnet. Allerdings übertraf GE die Erwartungen beim Gewinn je Aktie.

Wie das Handelsblatt berichtet, gibt sich GE-Chef Jeffrey Immelt für das Gesamtjahr zuversichtlich. GE Capital sei gestärkt und die Kosten seien konzernweit dramatisch reduziert worden. Man investiere in neue Produkte und positioniere sich aussichtsreich in den Schlüsselmärkten.