Ausbeutung der Mitarbeiter bei XXXLutz?
XXXLutz geht auf Kosten der Beschäftigten auf Wachstumskurs. ver.di-Bundeschef Frank Bsirske sprach in einem Interview von Ausbeutung und einem „ultrabrutalen“ Umgang mit den Mitarbeitern. Zum Beispiel sind wohl Stundenzettel vorhanden, wonach ein Lehrling mehr als zwölf Stunden und andere sogar bis zu achtzehn Stunden an einem Tag leisten mussten. In Bayern und Baden-Württemberg wurden insgesamt 1.226 Einzelfälle mit Arbeitszeitverstößen dokumentiert.
Normalerweise arbeiten in Möbelunternehmen 70 Prozent der Beschäftigten Vollzeit. Bei XXLutz soll diese Quote auf 30 gesenkt werden. Dadurch werden von den 18.500 Beschäftigen in Zukunft höchstens 5.500 in der Lage sein, eine Familie zu ernähren. Und das obwohl der Konzern mehrere Millionen erwirtschaftet. Gewinne werden dabei geschickt kaschiert.
Um Gegenwind von Betriebsräten zu verhindern sollen manche mit hohen Zahlungsangeboten zum Ausstieg bewegt worden sein.