Bewerbung selbstbewusst formulieren
Eine Bewerbung soll den potenziellen Arbeitgeber vom ersten Absatz an „fesseln“: daher sollte man im Anschreiben auf Floskeln und gestelzte Interessensbekundungen zu verzichten.
Auch auf eine Einleitung verzichtet man heutzutage gänzlich erklärt Svenja Hofert, Karriereberaterin aus Hamburg im Online-Magazin koeln.de. Der Bezug zur Stellenanzeige oder Chiffre-Nummern gehörten in die Betreffzeile und nicht in den Text. Stattdessen: Gleich nach der Begrüßungsformel loslegen und sich im besten Licht präsentieren.
Da sich Personalchefs häufig zuerst den Lebenslauf der Bewerber durchlesen, sollte das Anschreiben diesen nicht noch einmal chronologisch wiederholen. Vielmehr sollte Bewerbungsschreiben als selbständige und in sich geschlossene Präsentation aufgefasst werden“, erläutert der Berliner Bewerbungscoach Gerhard Winkler. Im Anschreiben fasse man heutzutage kurz zusammen, was alles für den Bewerber spricht. Insgesamt sollte das Anschreiben zwischen 1700 und 2200 Anschlägen inklusive Leerzeichen umfassen.
Abstrakte Formulierungen und Worthülsen sind dabei tabu. Wer schreibt, dass er Erfahrung als Teamleiter bei großen VIP-Veranstaltungen hat oder geübt darin ist, anderen den Rücken frei zu halten – sagt mehr aus, als wenn er seine „Kommunikationsstärke“ und sein „Organisationstalent“ hervorhebt.
Erst am Ende, wenn alle Fakten genannt wurden, sollte man als Bewerber erläutern weshalb man sich genau für diese Stelle bewirbt. Beendet wird das Bewerbungsschreiben mit einer höflichen aber modernen Schlussformulierung – und zwar nicht im Konjunktiv formuliert, sondern ganz selbstbewusst wie z.B.: „Ich freue mich, Sie bald persönlich kennen zu lernen“.