BSH Bosch-Siemens unter Korruptionsverdacht
Beim Haushaltgeräte-Hersteller BSH soll es unlautere und kostspielige Maßnahmen zur „Verkaufsförderung“ gegeben haben. Nach Berichten des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ sollen Mitarbeiter des Unternehmens über mehrere Jahre Verkäufer von Discountern und Fachmärkten, Disponenten im Großhandel und Warenplatzierer mit Waren-, Tank- und Reisegutscheinen bestochen haben, um den Absatz anzukurbeln. In einigen Jahren sollen dafür mehr als zehn Millionen Euro ausgegeben worden sein.
Die BSH erklärte, man gehe den Hinweisen nach. Eva Delabre, Sprecherin des Unternehmens erklärte, der Verdacht beziehe sich auf die 90er Jahre und die Vorgänge sollten nun lückenlos aufgeklärt werden. Neben Bosch und Siemens gehören auch Marken wie Gaggenau oder Neff zu BSH.