RWE-Imagefilm zu bitterböser Satire „bearbeitet“
So kann’s gehen: Da will der Energiekonzern RWE sein Image mit einem animierten Werbespot aufpolieren und dann wird der Clip von einem unbekannten Web-User „bearbeitet“ und als bitterböse Satire ins Netz gestellt.
Im Original-Spot (produziert durch die Hamburger Werbe-Agentur "Jung von Matt") tapst ein grüner Riese durch die Landschaft, baut Windkraftanlagen und Gezeitenkraftwerke. Erneuerbare Energien – alles grün, alles schön, alles öko. Nach der „Bearbeitung“ durch einen unbekannten RWE-Kritiker strafen Untertitel die Bilder lügen: Der Ökostrom-Anteil bei RWE ist demnach minimal. Gezeitenkraftwerke gibt es nur auf dem Reißbrett und seine Atomkraftwerke verschweigt RWE lieber ganz.
Die Umweltorganisation Greenpeace setzte noch einen drauf: In einer eigenen Persiflage zeigt sie den RWE-Spot als Ausschnitt auf einem Fernseher. Und dieser steht, wie der Zuschauer schließlich sieht, in einer Landschaft von zerstörten Atomkraftwerken.