Karstadt pleite – Mitarbeiter sollen verzichten
Für den Mutterkonzern Arcandor sowie 21 Schwestergesellschaften der Karstadt Warenhaus GmbH ist gestern das Insolvenzverfahren eröffnet worden. 19 der 126 Waren- und Sporthäuser von Karstadt sollen geschlossen werden. Die Zukunft für die anderen Häuser und deren Mitarbeiter ist noch ungewiss.
Bereits vor einigen Tagen hatte die Geschäftsführung die Mitarbeiter dazu aufgefordert mit einem Verzicht auf 20% ihres jeweiligen Gehaltes sowie auf das Weinachtsgeld zur Rettung des Unternehmens beizutragen.
Eine Sprecherin der Gewerkschaft ver.di äußerte Unverständnis für die Forderung eines einseitigen Einkommensverzichtes durch die Mitarbeiter - insbesondere ohne garantierte Sicherheiten oder Gegenleistungen sowie angesichts einer 15 Mio. Abfindung für den heute zurückgetretenen Arcandor-Konzernchef Karl-Gerhard Eick.