Hapag-Lloyd mit drastischem Sparprogramm
Breite Unterstützung für die angeschlagene Traditionsreederei Hapag-Lloyd: Neben der finanziellen Unterstützung durch den Bund erhält das Unternehmen nun auch noch weitere Hilfen vom Land Hamburg, das dafür im Haushalt 2009 eine Sicherheitsleistung in Höhe von bis zu 540 Millionen Euro festzuschreiben will.
Die weltweite Krise hatte die fünftgrößte Reederei der Welt in eine finanzielle Misere gebracht. Der Mutterkonzern TUI half mit Geldspritzen, zudem wurde ein Sparplan aufgelegt, mit dem man durch Arbeitsplatzabbau, Kurzarbeit und Gehaltskürzungen jährlich mehr als 600 Millionen Euro einsparen will.
Nun scheint man bei Hapag-Lloyd Zweifel zu haben, ob diese Maßnahmen ausreichen werden. Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Bezug auf internen Kreise berichtet, will man nun wohl deutlich mehr einsparen, als die bisher angestrebten 600 Millionen Euro jährlich. Auch die FAZ vermeldet solche Pläne. Dort heißt es, der Vorstand plane für 2010 Einsparungen von bis zu 900 Millionen Euro.