Kik schnüffelte Mitarbeitern flächendeckend hinterher
Nach Informationen des Magazins SPIEGEL hat der Textildiscounter Kik seine Angestellten in den vergangenen eineinhalb Jahren flächendeckend überprüfen lassen. Um zu erfahren, ob Mitarbeiter verschuldet sind, forderte das Unternehmen bei der Auskunftei Creditreform in rund 49.000 Fällen Informationen über sie an. Laut einem internen Schreiben können Datenabgleiche für jeden aktiven Mitarbeiter abgefragt werden, um z.B. auch bei langjährigen Mitarbeitern ggf. negative Merkmale herausfinden. Sogar Bewerber wurden vor ihrer Einstellung beschnüffelt.
Diese Praxis wurde bereits im Mai bekannt. Kik hatte das Ausmaß jedoch heruntergespielt. Der Datenschutzbeauftragte von Nordrhein-Westfalen hat Anzeige erstattet und die Staatsanwaltschaft ermittelt seitdem.