Wiener Staatsoper erhob Krankendaten der Mitarbeiter
Auch die Wiener Staatsoper hat Krankendaten ihrer Mitarbeiter erhoben. Im Krankheitsfall mussten Arbeitnehmer nicht nur der Umstand ihrer Arbeitsunfähigkeit, sondern auch den Grund mitteilen. Laut des Magazins „der standard.at“ behaupten Insider sogar, dass bei einer Weigerung die ärztliche Diagnose mitzuteilen eine Vorladung zum Betriebsarzt und auf häufige Fehlzeiten ein Einsatz in Salzburg folgte.
Georg Springer, der Chef des Bundestheaters, weist diese Vorfürfe zurück, bestätigt aber die bisherige Praxis bei erkrankten Mitarbeitern die Diagnose zu erfassen. Es habe sich um ein Formular aus den fünfziger Jahren gehandelt, welches einfach weiter benutzt wurde. Eine flächendeckende Erfassung in allen Töchtern des Bundestheaters habe es nicht gegeben, auch seien die Daten technisch nicht weiter verarbeitet worden.
Seit der Berichterstattung über die Datenerfassung bei der ÖBB wurde diese Praxis nun auch bei der Staatsoper geändert.