EnBW soll AKW künstlich über Wahltermin gerettet haben
Der Energieversorger EnBW hat einem Medienbericht zu Folge versucht, das Alt-AKW „Neckarwestheim I“ künstlich über die Bundestagswahl zu retten. Laut Greenpeace wollte der Konzern zudem gezielt und zeitnah bestimmte Unions- und FDP-Politiker einweihen.
Da sich gemäß Atomgesetz die jeweilige Laufzeit eines AKWs nach der erzeugten Strommenge bemisst, soll EnBW anscheinend monatelang die Stromproduktion absichtlich gedrosselt und auf eine bessere politische Akzeptanz für einen verlängerten Betrieb nach der Wahl gehofft haben.
EnBW bestreitet wahltaktische Überlegungen bei der Einsatzplanung seiner Kraftwerke.
Nach einem von der rot-grünen Bundesregierung beschlossenen Atomausstieg sollte der zweitälteste Atommeiler Deutschland ursprünglich Mitte 2009 vom Netz genommen werden.