Big Brother Award geht an Swisscom
Der Schweizer Telko-Riese wurde vergangenen Samstag für seine Datenschutz-Verletzungen mit dem wenig ehrenhaften Big Brother Award „ausgezeichnet“.
Der Swisscom wird vorgeworfen, dass die Einstellungen von ADSL- und VDSL-Routern über ein Webportal stattfinden, wobei persönliche Einstellungen wie der WLAN-Schlüssel beim Provider gespeichert werden. Hierdurch kann die Swisscom jederzeit auf die Router der Nutzer und dessen Datenverkehr zugreifen.
Weitere „Gewinner“ des Schweizer Big Brother Awards: Dienst für die Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs (UePF) in der Kategorie Staat, Berufsbildungsschule Winterthur in der Kategorie Arbeitgeber und der Lebenswerk Award ging an das Unternehmen Deltavista, das kommerziell private Daten sammelt.
Der Negativpreis, wird jährlich an Institutionen und Personen vergeben, die in besonderer Weise die Privatsphäre von Personen beeinträchtigen oder Dritten persönliche Daten zugänglich gemacht haben.