Datenskandal bei Bundesagentur für Arbeit
Auch die Bundesagentur für Arbeit hat ein Sicherheitsproblem: Vermeintlich anonyme Bewerberdaten in der Jobbörse sind laut dem Bundesdatenschutzbeauftragten Peter Schaar sehr leicht einsehbar. Mit nur einer Geheimzahl können Unternehmen Adressen, Telefonnummern, Geburtsdaten, Zeugnisse und Lebenslauf von Arbeitssuchenden aufrufen.
Im September waren 3,8 Millionen Profile von Bewerbern und knapp 600.000 Stellenangebote von mehr als 55.000 Arbeitgebern in der Jobbörse zu finden. Arbeitssuchenden, die sich in die Jobbörse eintragen müssen, wird von der Arbeitsagentur versichert, dass ihre Profile anonym bleiben.
Die Seite lade "zum Missbrauch geradezu ein" und lasse sich in keinster Weise mit dem Sozialdatenschutz vereinbaren, so Schaar. Er fordert die Behörde auf "dieses Einfalltor für Datenmissbrauch unverzüglich zu schließen".