Manroland streicht zusätzlich 450 Stellen bis 2011
Beim defizitären Druckmaschinenhersteller Manroland werden am Stammsitz Offenbach in den nächsten zwei Jahren noch mal 450 Arbeitsplätze gestrichen. Eine Sprecherin bestätigte, dass man sich gemeinsam mit dem Betriebsrat und der IG Metall auf einen Interessensausgleich geeinigt habe, der Umfang des Abbaus und Abfindungen enthalte.
Die Zahl der Mitarbeiter in Offenbach sinkt somit auf 1900. Werner Dreibus, Erster Bevollmächtigten der IG Metall, bezeichnete das als die untere Grenze. Bereits im Frühjahr hatte Manroland angekündigt 515 Stellen in Offenbach abzubauen.Von 2010 müssen auch betriebsbedingte Kündigungen in Betracht gezogen werden, sagte die Sprecherin von Manroland.
Der erneute Stellenabbau wird mit den geringen Aufträge erklärt. Diese liegen im dritten Quartal bei einem Umfang von etwa 290 Millionen Euro. Das sind 63 Prozent vom Vorjahresquartal. Der Umsatz des weltweit zweitgrößten Druckmaschinenherstellers ist in 2009 um 32 Prozent auf 850 Millionen Euro zurückgegangen. Manroland sieht derzeit keine Besserung der Geschäftslage.