Puma ist Adidas auf den Fersen...
Vor mehr als 60 Jahren beschlossen die Brüder Rudolf und Adi Dassler – bis dahin gemeinsame Inhaber einer Schuhfabrik – getrennte Wege zu gehen. Sie gründeten jeder eine eigene Sportartikelfirma: Adidas und Puma.
Die Zentralen beider Unternehmen liegen nur wenige Kilometer auseinander, doch die beiden Konkurrenten trennt viel. Adidas ist als Marke im Fußball schon seit Jahrzehnten fest verankert. Die drei Streifen zieren auch das neue Trikot der deutschen Nationalmannschaft und auch im Ausland ist das Unternehmen erfolgreich. In Nordamerika und Asien werden je 25 Prozent des Gesamtumsatzes eingefahren.
Durch den Zukauf anderer Firmen wurde Adidas sehr groß, aber nicht immer trat der gewünschte Erfolg ein – verlustreiche Beispiele dafür sind die Übernahme des Ski-Herstellers Salomon und der Kauf der sanierungsbedürftigen Marke Reebok.
Im Vorfeld großer sportlicher Wettbewerbe liefern sich beide Konkurrenten einen regelmäßigen Kampf um die Ausstattung der Athleten. Bei der Fußball-WM in Deutschland stattete Puma insgesamt mehr Mannschaften aus und hatte somit die Nase vorn. Adidas ist zwar größer, doch Puma holt immer weiter auf.
So hat die Wildkatzen-Marke weit weniger unter der Wirtschaftskrise zu leiden: Der Umsatz des Unternehmens lag in den ersten drei Quartalen 4,8 Prozent unter dem des Vorjahres, bei Adidas sank der Umsatz dagegen um 7 Prozent. Auch die Gewinneinbußen lagen mit einem Minus von rund 62 Prozent bei Adidas weitaus höher als bei Puma, das ein Minus von 49 gegenüber dem Vorjahresgewinn bekannt gab.