Karstadt-Mitarbeiter verzichten auf 150 Mio.
Rund 150 Millionen Euro wollen die 28.000 Karstadt-Mitarbeiter in den nächsten drei Jahren zur Rettung ihres insolventen Arbeitgebers beisteuern. Sie werden drei Jahre lang auf drei Viertel ihres Weihnachtsgeldes und ihr Urlaubsgeld sowie tarifliche Vorsorgeleistungen verzichten. Dafür sollen die Unternehmensstandorte und die Jobs so weit wie möglich gesichert werden.
Das ist nach Aussage der stellvertretenden Verdi-Vorsitzenden Margret Mönig-Raane das Ergebnis von Gesprächen der Arbeitnehmervertreter mit der Insolvenzverwaltung. Allerdings seien nach wie vor 17 der 126 Karstadt-Häuser von der Schließung bedroht, solange der Insolvenzplan für Karstadt noch nicht beschlossen sei. Karstadt hatte im Sommer Insolvenz angemeldet, nachdem der Mutterkonzern Arcandor pleite gegangen war.