Airbus Mitarbeiter demonstrieren in Bremen
Rund 350 Beschäftigte der Teilfertigung von Airbus protestierten am Montag für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze. Sie demonstrierten vor dem Atlantic Hotel am Bremer Flughafen, wo die Geschäftsleitung mit dem Betriebsrat über die Pläne der Airbusspitze verhandelte, die nicht mehr zum Kerngeschäft gehörende, Bauteilefertigung auszugliedern und später zu verkaufen. 90 Arbeitsplätze sind dadurch gefährdet.
Eine große Sorge der Belegschaft besteht darin, dass die modernste Teile-Presse von Bremen ins Billiglohnland Rumänien verlegt wird. Die Mitarbeiter befürchten weiterhin, dass sie in eine externe Firma ausgegliedert werden sollen, was ihnen Nachteile bringen könnte.
Kai Brüggemann, Werksleiter der Bremer Airbus, schloss betriebsbedingte Kündigungen aus. Der Stellenabbau soll durch Alters-Teilzeit und Vorruhestand sozialverträglich gemacht werden. Er bestätigte außerdem, dass 12 Millionen Euro in die sogenannte Thermoplastfertigung – eine neue Produktionslinie – investiert werden sollen. Dennoch sorgen sich die Mitarbeiter der Bauteilefertigung um ihre Arbeitsplätze.