400 Stellen bei Mann+Hummel bedroht
Mann+Hummel wird voraussichtlich 400 Stellen abbauen. Das teilte ein Sprecher am Mittwoch mit. Als Grund gab der deutsche Autozulieferer die schleppende Nachfrage an. Der Stammsitz in Ludwigsburg produziere zu hohe Kosten, die bis zum Jahr 2012 um 40. Mio. Euro gesenkt werden müssen.
Nach Möglichkeit sollen betriebsbedingte Kündigungen vermieden werden. Man wolle versuche die 400 Stellen durch Regelung von Vorruhestand und die Nichtbesetzung freiwerdender Stellen einzusparen.
1800 Mitarbeiter arbeiten in Ludwigsburg für den Filterhersteller. Weltweit sind es 12.400 Beschäftigte. Wie seine größten Wettbewerber Continental, Bosch und ZF Friedrichshafen leidet Mann+Hummel an der Absatzkrise der Autobauer und den geringeren Bestellungen.
Die IG Metall kündigte an gegen den Stellenabbau in Wiederstand treten zu wollen. Die Gewerkschaft kritisierte nach einer Betriebsversammlung den Konzern: der Zulieferer werde 2009 zwar Verluste einfahren, diese Form der „Kahlschlagspolitik" sei aber nicht notwendig.