EU-Kommission ermittelt gegen E.on-Ruhrgas
Der Energiekonzern E.on-Ruhrgas muss sich Vorwürfen der EU-Kommission wegen Verzerrung des Wettbewerbs stellen. Laut "Financial Times Deutschland" hat E.on Konkurrenten am Markt behindert.
Die Tochterfirma E.on-Ruhrgas soll im Ferngasnetz Transportkapazitäten absichtlich verknappt haben und so Wettbewerber behindert. So lauten die Vorwürfe der EU, wie die "Financial Times Deutschland" aus Branchenkreisen erfuhr. Weder von E.on noch von der EU-Kommission gab es hierzu Statements vor der Zeitung.
Die FTD berichtete weiter, dass sich E.on und EU über einen Kompromiss verständigen. Dabei könnte die Kommission erneut erhebliche Zugeständnisse von dem Energielieferanten verlangen, um im Gegenzug von einer Untersuchung abzusehen. Schon einmal hatte es ein Missbrauchsverfahren gegen E.on gegeben. Damals einigte man sich auf die Abgabe von 5000 Megawatt Kraftwerksleistung an Wettbewerber sowie den Verkauf des Hochspannungsnetzes.