Araber wollen bei U-Boot-Bauer HDW einsteigen
Der Kieler U-Boot-Bauer Howaldtswerke Werft-Deutsche (HDW) wird vom arabischen Schiffbauer Abu Dhabi Mar hofiert. Das arabische Unternehmen strebt eine Beteiligung von 24,9 Prozent. Das erfuhr das Handelsblatt aus Unternehmenskreisen. Das Wirtschaftsblatt will ebenfalls erfahren haben, dass der Mutterkonzern von HDW Thyssen-Krupp nicht abgeneigt sei.
Von Thyssen-Krupp und HDW kamen bisher noch keine Äußerung zu dem Thema, wohingegen ein Sprecher von Abu Dhabi Mar das Interesse an dem deutschen U-Boot Bauer bestätigte.
Der Verkauf des U-Boot Bauers ist politisch sensibel, deshalb will Thyssen-Krupp die Beteiligung knapp unter 25 Prozent belassen. So habe Abu Dhabi kein Mitspracherecht und man könne mögliche Bedenken der Bundesregierung entkräften. Bei einem Rüstungsunternehmen wie HDW könnte die Regierung einen ausländischen Investor wegen der nationalen Sicherheit untersagen.
HDW ist ein Rüstungsunternehmen und auf den Bau von unkonventionellen Unterseebooten spezialisiert. Anders als der zivile Schiffbau, bekam HDW auch in der Krise große Aufträge.