Trotz Pechsträhne: Merck will seiner Pharmastrategie treu bleiben
Trotz der aktuellen Pechsträhne bei der Medikamentenzulassung erhofft sich der Pharma- und Chemiekonzern Merck KGaA hohe Wachstumsraten für sein Pharmageschäft. Wie Elmar Schnee, der Leiter der Pharmasparte bei dem Darmstädter Unternehmen, gegenüber dem Handelsblatt erklärte, gehe der Konzern davon aus, "dass Merck im Pharmageschäft auch in den nächsten Jahren stärker wächst als der Markt und das langfristige Ziel einer operativen Umsatzrendite von 25% erreichen kann".
Aktuell lief es allerdings nicht so gut. So wurde das von Merck entwickelte Krebsmedikament Erbitux von der europäischen Zulassungsbehörde zurückgewiesen und aus den USA kam eine Ablehnung für Cladribin, ein neu entwickeltes Multiple-Sklerose-Mittel.
Für Merck sind diese Enttäuschungen nach Angaben von Schnee allerdings kein Grund, den Kurs zu ändern: "Ich stelle deswegen die Qualität unserer Arbeit nicht infrage". Die Pharmastrategie des Konzerns werde nicht verändert, man werde auch in Zukunft voll auf Innovationen setzen.