Swisscom: Lohnverhandlungen gescheitert
Die Verhandlungen über eine kollektive Lohnerhöhung für die rund 16.000 Swisscom-Beschäftigten in der Schweiz sind auch nach zwei Verhandlungsrunden gescheitert. Laut den Gewerkschaften war die Swisscom nicht bereit zu verhandeln und beharre auf individuellen Lohnerhöhungen. Da dies nach Ansicht der Gewerkschaften gegen den Gesamtarbeitsvertrag verstößt, müssen sie deshalb erstmals ein Schiedsgericht einschalten.
Für die Gewerkschaften ist das Beharren auf individuellen Lohnerhöhungen „nicht nachvollziehbar“, da der Gewinn der Swisscom in den ersten drei Quartalen 2009 um 17 Prozent gestiegen ist und die Arbeitsproduktivität jährlich um rund 2 Prozent zulegt. Zudem wird angesichts der Wirtschaftskrise an die volkswirtschaftliche Verantwortung der halbstaatlichen Swisscom appelliert.
Eine Swisscom-Sprecherin entgegnete, dass die Swisscom anstelle einer generellen Lohnerhöhung die persönlichen Leistungen der Mitarbeiter mit moderaten individuellen Lohnerhöhungen honorieren wolle. Zudem wurde eine einmalige Zahlung an alle Mitarbeiter vorgeschlagen.