„Tagesschau“-App weiter in der Kritik
Das vor kurzem von ARD-aktuell-Chefredakteur Kai Gniffke angekündigte „Tagesschau“ App stößt auf harsche Kritik. Die kostenlose Internet-Anwendung für das iPhone wurde zunächst von Verlagen, unter anderem dem Vorstandschef des Axel-Springer-Konzerns Mathias Döpfner, dann auch von privaten Rundfunkanstalten kritisiert. Jetzt legt auch der Bund der Steuerzahler nach.
Reiner Holznagel, Bundesgeschäftsführer des Steuerzahlerbundes, sagte, dass die öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten Gebühren bekämen, um ihrem Auftrag gerecht zu werden. Was darüber hinausgeht, und dazu zähle er auch Anwendungen für Smartphones, trage dazu bei, dass die Gebühren steigen, was strikt abzulehnen sei.
Döpfner hatte Bedenken geäußert, dass sich durch den Tagesschau Vorstoß bezahlte Applikationen für mobile Geräte nicht durchsetzen werden, was den Verlust von tausenden Arbeitsplätzen in der Verlagsbranche nach sich ziehen würde. Die Zeitungen "Bild" und "Welt" vom Springer-Verlag bieten seit kurzem gegen eine monatliche Gebühr eigene Apps an.