Commerzbankchef weiterhin für Gehaltserhöhung
Der Aufsichtsratschef der Commerzbank Klaus-Peter Müller steht weiterhin klar hinter der geplanten und abgewiesenen Anhebung der Vorständsfixgehälter. Die Pläne waren auf Widerstand aus der Politik gestoßen, weil die Commerzbank noch immer zu einem Viertel dem Staat gehört, weil sie noch immer tief in den roten Zahlen steckt und somit nicht in der Lage ist, ihre stille Einlage über 16,4 Mrd zu bedienen. Der Bund sah daher keinen Anlass für eine Gehaltserhöhung, weshalb die Fixgehälter der Vorstände auf Wunsch des Rettungsfonds Soffin auf eine halbe Millionen Euro gedeckelt bleiben.
Die Commerzbank wollte die Grenze auf 750 000 Euro erhöhen. Müller glaubt, dass aufgrund der dauerhaft niedrigen Gehälter eine Abwanderung der Vorstände droht. Bankvorstände würden im Allgemeinen mehr verdienen, als derzeit bei der Commerzbank. Das Ziel des neuen Vergütungssystems sei nicht gewesen, die Gesamtbezüge zu erhöhen, sondern die kurzfristigen und variablen Vergütungsbestandteile zu reduzieren.