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Merck Chef Kley im Interview

In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung berichtet der Chef des Pharmaunternehmens Merck, Karl-Ludwig Kley, über die Zusammenarbeit mit der Familie Merck, die generelle Verantwortung als Manager und die zum Teil riskante Entwicklung neuer Arzneien.

Kley sagte, er sei froh über die Präsenz der Familie. Er nannte die Zusammenarbeit eng und produktiv, mit vielen qualifizierten Gesprächen. Die Familie sei gut organisiert und sehr an der Entwicklung des Dax notierten Unternehmens interessiert.

Um sich langfristig als mittelgroßer Anbieter angesichts der Megafusionen innerhalb der Pharmabranche zu halten, will Merck mehr in Forschung und Entwicklung investieren. Derzeit befänden sich 30 Medikamente in der Entwicklungsphase. Rückschläge bei der Entwicklung neuer Medikamente seien „Pharma-Alltag“.

In der Wirtschaftsentwicklung sieht der Merck-Chef zwar einen Aufwärtstrend, aber weiterhin gebe es Anlass zur Sorge: Risiken bei Banken, Griechenland, Gewerbeimmobilien in den USA. Noch sei nicht alles ausgestanden und auch bei Merck halte man den „Fuß dicht über der Bremse.“ Manager könnten zwar nie die volle Haftung übernehmen, aber sie seien in der Pflicht mehr Verantwortungsbewusstsein im Geschäftsleben zu zeigen. Es komme nicht nur auf Zahlen an, sondern auch auf Werte.
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  |     |  Am 08.01.2010 von braeutigam
www.sueddeutsche.de   |  Firma: Merck KGaA
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