Hexal kürzt Stellen im Vertrieb
Was gut für die Krankenkassen ist, ist offenbar schlecht für die Generika-Hersteller. Durch die so genannten Rabattverträge können Kassen einzelne Wirkstoffe ausschreiben und mit den günstigsten Anbietern jahrelange Exklusivlieferverträge abschließen. Jetzt muss Pharma-Riese Sandoz-Hexal wegen der Rabattverträge erste Stellen im Außendienst streichen.
Laut Unternehmens-Sprecher Hermann Hofmann wolle man das Unternehmen systematisch neu aufbauen. Dazu werden vermutlich von den 330 Arzt-Außendienstlern 130 gehen müssen. Die Belegschaft am Firmensitz in Holzkirchen befürchtet nach Angaben der Betriebsrats-Vorsitzenden Birgit Braito, dass bei ihnen ebenfalls Jobs gestrichen werden.
Hexal-Chef Helmut Fabry versuchte die Mitarbeiter zu beruhigen. Zwar werden Abteilungen, die dem Außendienst nahe stehen weniger Arbeit haben, dies wolle man aber ohne Stellen-Verluste durch interne Umsetzungen ausgleichen.