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David gegen Goliath – Einer gegen Porsche

Seit sieben Jahren kämpft ein Maschinenführer um seinen Arbeitsplatz bei Porsche. Obwohl ihm sogar das Bundesarbeitsgericht Recht gab, zahlt Porsche lieber 75 000 Euro Strafe, als die Kündigung zurückzunehmen.

Ulrich Schirmer hat zuletzt als Maschinenführer in Zuffenhausen für Porsche gearbeitet. Als Gewerkschaftsvertrauensmann überreicht Schirmer im Jahr 2002 der damaligen CDU-Chefin Angela Merkel bei einem Werksbesuch eine Petition mit der Bitte sich für ein Gesetz gegen Mobbing einzusetzen. Daraufhin wird er nach fast 17 Jahren bei Porsche gekündigt.

Seitdem hat Porsche Schirmer noch fünf weitere Male entlassen. Schirmer verklagte seinen Arbeitgeber und die Gerichte gaben ihm Recht. Die Kündigung sei "nicht durch Gründe im Verhalten des Klägers bedingt" und "sozial ungerechtfertigt". Der Autobauer aber lässt sich nicht beirren und zahlt neben den 75 000 Euro Zwangsgeld, auch die 225 000 Euro Gehalt Nachzahlung sowie die Kosten des siebenjährigen Rechtsstreit.

Von Seitens Porsche heißt es, Schirmer habe die Loyalität seines Arbeitgebers verletzt. Das passe nicht in die eingeschworene Firmengemeinschaft. Schirmer könne nicht auf der einen Seite Polemik betreiben und gleichzeitig seinen Job zurückzuwollen. Porsche bleibt hart: Eine Zusammenarbeit ist nicht mehr möglich.

Schirmer will indes weiterkämpfen. Die ihm angebotene Abfindung von 250 000 Euro hat er abgelehnt. Er will seinen Job zurück.
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  |     |  Am 26.01.2010 von tecnisat
www.stuttgarter-nachrichten.de   |  Firma: Porsche Automobil Holding SE
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