Schmähpreis für den Mutterkonzern
Kein schöner Preis winkt dem Mutterkonzern der Arcelor Bremen GmbH. Weil Arcelor Mittal das größte und gleichzeitig dreckigste Stahlwerk Südafrikas betreibt, ist der Stahlkonzern jetzt für den Public Eye Global Award nominiert. Die Negativauszeichnung wird von Greenpeace und Erklärung von Bern (EvB) an die größten Skandalfirmen vergeben. Gewinner sind die "umwelt- und menschenverachtendsten Unternehmen".
Die Liste der Vorwürfe, die Greepeace und EvB gegen den indisch-luxemburgischen Stahlkonzern Arcelor Mittal erheben, ist lang: Der Konzern zeige keinerlei Verantwortung für eine aufgekaufte Stahlfabrik in Südafrika und verweigere Auskunft über Studien zur Gefährlichkeit für Mensch und Umwelt. Es heißt weiter, Arcelor Mittal betreibe Lobby gegen Luftreinhalteverordnungen und sei angeklagt wegen Marktbeherrschung und Preisabsprache. Zudem entsorge der Stahlgigant seinen Chemiemüll auf illegale Weise, behindere Gewerkschaften und reiße unter umstrittenen Bedingungen Arbeiterhäuser ab.