Auch Lokführer der Hessischen Landesbahn im Streik
Wegen des unangekündigten Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr kamen tausende Pendler und Schüler im Rhein-Main-Gebiet zu spät. Verdi und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hatten zu dem Warnstreik aufgerufen. Rund 900 Busfahrer waren der Aufforderung gefolgt und hatten ihre Arbeit niedergelegt und Ausfahrten blockiert, zudem noch viele Lokführer unter anderem von der Hessischen Landesbahn.
Aber auch Beschäftigte der In-der-City-Bus, Alpina, Autobus Sippel sowie der HLB Basis AG und der Vectus Verkehrsgesellschaft hatten sich dem Streik angeschlossen. In einer GDL Mitteilung hieß es, dass 80 Prozent der Züge stillstanden.
Durch die Streiks soll Druck auf die Arbeitgeber ausgeübt werden, die Tarifgespräche wieder aufzunehmen. Die GDL sprach von einer Verweigerungshaltung des Arbeitgeberverbandes Deutscher Eisenbahnen (AGVDE). Die Gewerkschaft fordert eine Anpassung der Gehälter an das Lohnniveau der Lokführer der Deutschen Bahn. Die liegen rund 20 Prozent höher.
Verdi fordert zudem bessere Arbeitsbedingungen sowie mehr Geld. Die letzten Tarifgespräche waren offenbar ergebnislos im Dezember 2009 abgebrochen worden.
Der Landesverband Hessischer Omnibusunternehmer (LHO) bezeichnete die Warnstreiks als „unverantwortlich“. Buspendler und Schüler seien bei Kälte und Schneetreiben stehen gelassen worden. Es seien Angebote gemacht worden, die von den Busunternehmen noch zu verdauen gewesen seien.