Alno nimmt Abschied vom Stammwerk
Seit mehr als zehn Jahren kämpft der Küchenmöbelhersteller Alno mit roten Zahlen. Das soll sich ändern. Mit dem Strategieplan „Alno 2013“ soll es für den einstigen Marktführer wieder aufwärts gehen. In diesem Zusammenhang kündigte das Unternehmen auch Entlassungen an. So sollen im bisherigen Stammsitz des Konzerns im oberschwäbischen Pfullendorf 450 von rund 650 Jobs wegfallen.
Wie das Unternehmen mitteilte, solle die Serienproduktion von Alno-Küchen künftig im nordrhein-westfälischen Enger erfolgen. Außerdem sollen die Verwaltungen der vier deutschen Standorte an einem Ort zentralisiert werden. Im bisherigen Stammsitz würden künftig nur noch besonders hochwertige Küchenmodelle produziert. Damit wendet sich Alno vom Standort Pfullendorf ab. Die Entfernung des Stammwerkes zu allen wichtigen Verkehrsanbindungen ist zu groß, das Werk selbst ist nicht effizient genug. 1998 beschäftigte Alno in Pfullendorf noch mehr als 2000 Mitarbeiter.
Das Unternehmen hatte 2009 bereits angekündigt, den Sitz des Konzerns Mitte dieses Jahres nach Düsseldorf verlegen zu wollen.