Mit Windenergie gegen die Krise
Autozulieferer Schuler versucht mit Windkraft gegen die Krisenverluste anzukommen. Das kündigte Vorstandschef Jürgen Tonn an. Weil der Pressenhersteller Schuler im vergangenen Geschäftsjahr 2008/09 nur rote Zahlen schrieb, will das Unternehmen in die Windkraft einsteigen.
Tonn glaubt die Talsohle erreicht zu haben. Erste Aufwärtstrends bei den Aufträgen seien zwar zu spüren. Dennoch rechnet Schuler auch für 2009/10 mit einem rückläufigen Umsatz. Erst im darauf folgenden Geschäftsjahr, sei ein verbesserter Umsatz sowie ein positives Ergebnis zu erwarten.
Aufschwung verspricht sich der Zulieferer zum einen durch das Sparprogramm, das vorsieht 600 Mitarbeiter zu entlassen. 360 davon in Deutschland. Zum anderen will man mit dem Einstieg in die Windenergie ein zweites Standbein aufbauen. Bislang wurde ein zweistelliger Millionenbetrag in das Vorhaben investiert. Im Herbst 2010 wird der erste Prototyp einer Anlage getestet. Die Serienfertigung soll nach zwei Jahren beginnen.