Untreue-Verdacht beim DIW
Die Berliner Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren gegen das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) eingeleitet. Die Verantwortlichen des Instituts stehen unter dem Verdacht der Untreue.
Der Landesrechnungshof hatte in einem Prüfbericht Kosten des DIW Tochterinstituts in Washington kritisiert. Darin wurden dem Präsidenten des DIW Klaus Zimmermann Insichgeschäfte vorgeworfen. So sollen Aufträge vergeben worden sein, ohne Ausschreibungen vorzunehmen. Die Kritik an der Verwendung der öffentlichen Mittel und dem Missmanagement, bei dem es zu einem Beanstandungspotenzial "von mehr als sieben Millionen Euro“ gekommen sein soll, hatten die Anklagebehörde zu den Ermittlungen veranlasst.
Das DIW ist davon überzeugt, dass die Vorwürfe zu Unrecht erhoben wurden und bietet seine uneingeschränkte Kooperation an.