Grammer streicht 240 Stellen

Automobilzulieferer Grammer wird in diesem Jahr 240 Mitarbeiter entlassen, 180 davon im Werk Haselmühl, 60 aus dem Overhead Bereich. Arbeitgeber und Betriebsrat haben einen Interessenausgleich und Sozialplan unterzeichnet.

Der starke und langfristige Rückgang des Umsatzes in beinahe allen Marktsegmenten zwingt das Unternehmen zu Strukturanpassung und Reduzierung der Fixkosten. Besonders stark getroffen hat es das Werk am Standort Haselmühl, das Sitze für Traktoren, Baumaschinen und Gabelstapler produziert und vertreibt. Seit dem zweiten Quartal des vergangenen Jahres verzeichnet das Werk einen Auftragsrückgang von rund 50 Prozent.

Nach Angaben des Vorstands ist in den kommenden Jahren keine Auftragsbelebung in Sicht, so dass das Strukturanpassungsprogramm "Agenda Haselmühl" erarbeitet wurde. Ziel der Agenda ist es, die Strukturen so anzupassen, dass das Werk trotz Auftragsrückgang wieder profitabel wird und somit langfristig gesichert bleibt.

In dem vereinbarten Sozialplan sind Abfindungszahlungen und die Einrichtung einer zeitlich befristeten Transfergesellschaft vereinbart.