MAN erholt sich
Der von der Wirtschaftskrise schwer gebeutelte Lastwagenbauer MAN kommt langsam wieder auf die Beine. Nach Einschätzung des neuen Chefs Georg Pachta-Reyhofen werde das Jahr noch schwierig bleiben, insbesondere in der Sparte der Nutzfahrzeuge. Die Auftragsbücher füllen sich zwar allmählich, aber richtig erfreulich wird es wohl erst nächstes Jahr.
Die seit langem spekulierte Zusammenarbeit von MAN mit dem Konkurrenten Scania wollte Pachta-Reyhofen nicht ausschließen. So gebe es viele sich überschneidende Komponenten, aber die Marken dürften sich nicht vermischen.
Um die deutschen MAN-Standorte zu sichern, wolle man im Sommer mit den Arbeitnehmervertretern über eine Arbeitszeitverkürzung sprechen. Pachta-Reyhofen sprach davon ähnlich flexible Modelle wie die Kurzarbeit selbst entwickeln zu wollen. Dabei sei eine Arbeitszeitabsenkung mit teilweiser Lohnanpassung auch denkbar.