Bilfinger Berger: Baumängel sollen Bilanz nicht verhageln

Der Baukonzern Bilfinger Berger hat derzeit keine gute Presse: Nicht nur beim Bau der U-Bahnen in Köln und Düsseldorf soll das Unternehmen ordentlich gepfuscht haben, jetzt werden auch noch Mängel beim Autobahnbau der A1 von Hamburg nach Bremen öffentlich: Hier löst sich über weite Strecken der Fahrbahnbelag auf – ein Problem, dessen Behebung Bilfinger Berger wohl 2,5 Millionen Euro kosten wird. Die entstandenen Schäden bei Bau der Kölner U-Bahn werden sogar auf gut eine Milliarde Euro geschätzt – Kosten, die nach Angaben des Unternehmen über die Haftpflichtversicherung reguliert werden sollen.

Doch all diese Vorkommnisse und Vorwürfe sollen dem Konzern die Geschäfte nicht vermasseln: „Die finanziellen Auswirkungen sind absolut unter Kontrolle", beteuerte Vorstandschef Herbert Bodner auf der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens.
Er gab sich überzeugt, dass die Bilanz 2010 nicht durch Nachbesserungen und Bauverzug in Mitleidenschaft gezogen werden.