Mitarbeiterbeschwerden bei XXXLutz
Die österreichische Kette XXXLutz hat in den vergangenen Jahren auch den deutschen Möbelmarkt, vor allem in Süddeutschland, erobert. Dabei sei das Unternehmen mit seinen Mitarbeitern nicht immer besonders fair umgegangen – so scheint es nach einem umfangreichen Artikel in der Süddeutschen Zeitung.
Darin berichten Mitarbeiter der Möbelkette von Mobbing und massivem Druck, der seitens des Unternehmens ausgeübt werde und von betriebsbedingten Kündigungen älterer Mitarbeiter, die einen Aufhebungsvertrag abgelehnt hatten. Vor allem ältere, kranke oder behinderte Mitarbeiter sollen betroffen gewesen sein, heißt es in dem Bericht.
Während ein Sprecher von XXXLutz gegenüber der SZ erklärte, die von der Zeitung recherchierten Fälle lägen schon eine ganze Weile zurück und seien wohl auf die Überforderung einzelner Führungskräfte in der angespannten Situation von Firmenübernahmen zurückzuführen, sieht die Gewerkschaft Ver.di das ganz anders. Seit das Unternehmen in Deutschland expandiere, habe Ver.di regen Zulauf so ein Gewerkschaftssekretär.
Mitarbeiter von XXXLutz haben sich demnach über geänderte Verträge (weniger Geld für mehr Arbeit), die Aufforderung, auf Urlaub und Zuschläge zu verzichten, Sonntagsarbeit, Überstunden und zahlreiche Verstöße gegen Arbeitszeitregelungen in Lutz-Häusern beschwert.